Die Unternehmensberaterin Gaby Marx kennt die Sorgen der deutschen Sortimenter. Im Jahr 2015 wurde sie von den Buchverlagen überrascht – und freut sich, falschgelegen zu haben. Für buchreport.de wirft Marx einen Blick zurück und gibt einen Ausblick auf ihre Pläne für 2016.
Das hat mich am meisten gefreut:
In den letzten 10 Jahren waren Verlage immer weniger an Aktivitäten im Inhaber-geführten, nicht filialisierten Buchhandel interessiert. Digitalisierung und online standen fast ausschließlich in ihrem Fokus. In 2015 habe ich erlebt, dass große Verlage wieder den Kontakt suchen und Buchhändler z.B. bei Erfa-Tagungen mit ihrem Knowhow unterstützen.
Das hat mich am meisten geärgert:
Ich kann mich nicht an großen Ärger erinnern. Langsamkeit und Schwerfälligkeit finde ich manchmal anstrengend, meine eigene Ungeduld noch anstrengender.
Das war mein größter Irrtum:
Dass Verlage nicht mehr am stationären Handel interessiert sind.
Das habe ich 2015 am liebsten gelesen:
Joachim Bauer, „Das Gedächtnis des Körpers“, Piper Verlag – in allen Editionsformen als Print, E-Book und Hörbuch.
Diese 3 Punkte stehen auf meiner persönlichen Agenda 2016:
- Buchhändler-Fachtagung mit 6 Veranstaltungen bundesweit im April 2016: exklusive Veranstaltung für bis zu 150 eingeladene Buchhändler mit 4 Verlagen und Dienstleistern,
- Sachthemen noch stärker in den Vordergrund rücken und den Buchhändlern dafür kostenlos meine Buchempfehlungen zur Einbindung in deren Website zur Verfügung stellen,
- Ein weiteres Seminar in Apulien vom 27. bis 30. Mai mit dem Titel „Stressheilung: Basis für Leistungsfähigkeit und Zielerreichung“
Kommentar hinterlassen zu "Große Verlage suchen wieder den Kontakt"